Heiliges Jahr 2025

Heiliges Jahr, was ist das?
Papst Franziskus hat das Heilige Jahr 2025 unter das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ gestellt. Die geöffnete Heilige Pforte des Petersdoms ist ein Zeichen für die Einladung an alle Menschen, den Pilgerweg der Hoffnung mitzugehen.
Zunächst wurden die Heiligen Jahre alle 50 Jahre, später alle 25 Jahre vom Papst ausgerufen. Die letzten Heiligen Jahre in diesem Rhythmus fanden 1975 unter Papst Paul VI. und 2000 unter Papst Johannes Paul II. statt. 2015/16 hatte Papst Franziskus bereits ein außerordentliches „Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen – eine besondere Erfahrung der unverdienten und grenzenlosen Zuneigung Gottes zu den Menschen.
Früher konnte man das Heilige Jahr in voller Weise nur bei einer Pilgerfahrt in Rom miterleben, jetzt kann es überall auf dem Erdkreis begangen werden. Ein Heiliges Jahr will für alle Gläubigen eine Zeit der Gnade und der Umkehr, ein Aufruf zur Besinnung auf den Glauben und zum Gebet sein.
Mehr zur Historie des Heiligen Jahres können Sie im Flyer nachlesen.
Heiliges Jahr in Bethen
Die Basilika St. Marien in Bethen während des Heiligen Jahres ein besonderer Ort im Bistum. Die Basilika ist eine von vier dazu ausgewählten Kirchen im Bistum Münster. Neben Bethen laden der St. Paulus Dom zu Münster, die Verkündigungskirche in Borken und die Basilika St. Marien in Kevelaer Pilger ein.
Weltweit sind Menschen eingeladen, ihren Glauben neu zu entdecken und gemeinsame Zeichen der Hoffnung zu setzen. Msgr. Pfarrer Dr. Dirk Költgen, Wallfahrtsrektor in Bethen, möchte, dass die Menschen im Oldenburger Land das Jahr als Gelegenheit verstehen können, Brücken zu bauen und Kirche als Hoffnungsbringer und als lebendigen Ort der Begegnung zu erleben. „Heiliges Jahr, das ist zunächst ein abstrakter Begriff“, führte er aus im Eröffnungsgottesdienst am 1. Januar aus. Er freue sich, wenn viele Menschen das Jahr für sich nutzen und sich mit dem auseinandersetzen, was uns Christen Hoffnung schenkt, sagte er.
Heute hätten viele Menschen mit dem Begriff Ablass ihre Schwierigkeiten, gestand Költgen und ergänzte, „Hier geht es nicht um einen ‚religiösen Kuhhandel‘ sondern um die Vergewisserung der Solidarität der Glaubensgemeinschaft Kirche, insbesondere als Gebetsgemeinschaft.“ Werden uns Sünden vergeben, bleiben trotzdem manche Spuren in unseren Herzen und in der Welt,“ erklärt Költgen. Diese verschwänden nicht einfach, so sehr wir es uns auch wünschten. Hier setze das an, was die Lehre vom Ablass meine. „Ein Ablass ist die fürbittende Hilfe der Kirche, um auch diese hartnäckigen Folgen unserer Schuld zu überwinden“, verdeutlicht der Geistliche. „Im Ablass geht es also darum, dass wir uns darum bemühen, dass unser Herz immer mehr ein anderes wird: freier, vertrauensvoller, geduldiger, mitfühlender, großzügiger mit anderen Menschen!“ Ermöglicht werde er zum Beispiel während des Heiligen Jahres in Rom, wenn man nach einer Pilgerfahrt durch eine Heilige Pforte schreite. Darüber hinaus werde es auch an anderen Kirchorten Gelegenheiten zu Beichte, Buße und Ablass geben“, erklärte der Priester.
In Bethen werden sich im Jahr 2025 viele Veranstaltungen und Gottesdienste auf das Heilige Jahr beziehen.