Rom (pbm/gun). Für Diözesanadministrator Dr. Antonius Hamers war der heutige Vormittag, 15. Oktober, genauso aufregend wie für die meisten der fast 2600 Teilnehmenden der einwöchigen Bistumswallfahrt. Bei der Audienz auf dem Petersplatz in Rom begegneten sie Papst Leo XVI. Während Hamers zusammen mit dem emeritierten Bischof Dr. Felix Genn sowie den beiden Weihbischöfen Dr. Christoph Hegge und Rolf Lohmann unweit des Papstes Platz nehmen durfte und ihm am Ende persönlich vorgestellt wurde, freuten sich die Pilger vor allem darüber, dass das katholische Kirchenoberhaupt vor seiner Ansprache mit seinem Papamobil über den Platz gefahren wurde – und sich dabei Zeit zum Winken und Segnen nahm.
Schon sehr früh am Morgen hatten sich die Pilgerinnen und Pilger auf den Weg ins Zentrum des katholischen Glaubens gemacht und geduldig auf Einlass gewartet. Als dann das Bistum Münster von einem Vatikan-Mitarbeiter offiziell auf dem Petersplatz begrüßt wurde, brannte lauter Jubel auf. Julia Bußmann und Kathrin Höffgen aus der Pfarrei St. Antonius von Padua in Rheine waren schon vor der eigentlichen Audienz tief bewegt von den vielen Menschen, die sich versammelt hatten: „Es ist alles sehr ergreifend.“
Für Diözesanadministrator Hamers war es das erste Aufeinandertreffen mit Papst Leo XIV. überhaupt: „Es war beeindruckend und berührend, ihm begegnen zu dürfen.“ Gemeinsam mit Bischof em. Genn und den Weihbischöfen habe er die Grüße des Bistums Münster überbracht. Der Papst sei gut informiert gewesen: „Er wusste um die Sedisvakanz in unserem Bistum“, so Hamers. Wer Nachfolger von Genn und damit neuer Bischof von Münster wird, das hat Papst Leo XIV. aber – wie erwartet – nicht gesagt.