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Aktuelles

Hochsaison für katholische Ferienfreizeiten

01. Juli 2025

Umfrage: Mehr als 2.800 Kinder fahren mit mehr als 1000 Betreuerinnen und Betreuern in Zeltlager und Freizeiten

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Zeltlager gehören für viele fest zu den Sommerferien dazu, so wie hier bei der Katholischen Jugend Oldenburg (Archiv 2023)

Es ist eine Stichprobe und doch sind es beeindruckende Zahlen: Mehr als 2.800 Kinder fahren in den Sommerferien in Zeltlager und Ferienfreizeiten der Pfarreien, Messdienergemeinschaften und katholischen Jugendverbände. Möglich macht es das große ehrenamtliche Engagement. In den 46 Ferienfreizeiten, die an einer Umfrage des Offizialates teilgenommen haben, übernehmen fast 1.100 Jugendliche und junge Erwachsene Verantwortung. 

„Die Betreuerinnen und Betreuer investieren ihre Sommerferien oder ihren Sommerurlaub, um mit den Kindern unvergessliche Tage in Zeltlagern, Gruppenhäusern oder Schützenhallen zu verbringen“, betont Wiebke Janssen, Vorstand des BDKJ-Jugendhofes, dankbar. „Natürlich sind die Ferienfreizeiten für viele ein Highlight des Jahres. Ferienlager sind ein Beweis dafür, dass kirchliche Jugendarbeit großartiges auf die Beine stellt, Jahr für Jahr“, stellt sie fest. Die Umfrage vermittele einen sehr guten Eindruck, sie sei aber sicher, dass noch weitaus mehr Gruppen, Kinder und ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer im Sommer mit der Kirche unterwegs seien, ergänzt Janssen. 

Die Rückmeldungen zeigen zudem die große Vielfalt der Traditionen: Die Freizeiten dauern zwischen drei und zwölf Tagen, das älteste Lager gibt es seit 1955, das jüngste seit drei Jahren. Die Ziele verteilen sich über weite Strecken: Zwischen Mecklenburg-Vorpommern und den Niederlanden. Das Jugendteam St. Willehad Wilhelmshaven macht sich auf den Weg in den Schwarzwald. Die Kolpingjugend Bakum fährt nach Hessen und mehrere Pfarreien machen sich auf den Weg nach Ameland. So unterschiedlich wie die Ziele sind auch die Gruppengrößen. Die kleinste Gruppe startet mit 11 Kindern, die größte mit 170. Die jüngsten Teilnehmenden sind sechs Jahre alt, an vielen Orten fahren Kinder zwischen 8-9 Jahren zum ersten Mal mit. Während es vielen Zeltlagern wichtig ist, ein festes Haus mit Sanitäranlagen und Küche in der Nähe zu haben, fahren andere mit Zeltküche, Dixi-Klo und ohne stationären Stromanschluss. 

Für die Ehrenamtlichen haben die Fahrten in den Sommerferien oft eine sehr große Bedeutung, berichtet Janssen. Viele haben es als Kinder selbst erlebt, möchten selbst immer wieder mitfahren und Jüngere davon profitieren lassen. In einer Rückmeldung wird das deutlich ins Wort gebracht: „Alles für das Funkeln in den Kinderaugen! In unserer über 50-jährigen Zeltlagergeschichte konnten unzählige Kinder und Jugendliche spannende Sommerferien verbringen, wundervolle Erinnerungen sammeln und zahlreiche Freundschaften knüpfen, die häufig ein Leben lang halten!“, bringt es das Ferienfreizeitteam aus St. Christophorus Delmenhorst auf den Punkt.  

Johannes Hörnemann